Schulprofil
Die Städtische Elly-Heuss-Realschule umfasst die 5. bis 10. Jahrgangsstufe und führt die drei Wahlpflichtfächergruppen I, II und IIIb mit dem Abschlussprüfungsfach Kunsterziehung. Für den Bildungscampus Riem ist, bei entsprechender Nachfrage, auch die Wahlpflichtfächergruppe IIIa mit der Abschlussprüfung in Französisch geplant.
Die Schüler*innen der Vorläuferklassen, welche es bereits an der Städt. Werner-von-Siemens-Realschule gibt, werden automatisch mit in die neue Elly aufgenommen, wenn sie das wünschen.
Herausragender Profilschwerpunkt der Elly ist das musisch-künstlerische Unterrichtsangebot, das mit ambitionierten Akzenten in Kunst/Werken, Musik, Ballett und Theater in den jährlichen Aufführungen und Konzerten immer wieder neue Höhepunkte findet.
Als zentralen Mittelpunkt der gemeinsamen Anstrengungen von Schule und Elternhaus betrachten wir unser Ziel, selbstständige, verantwortungsbewusste und engagierte junge Menschen in eine weiterführende Schullaufbahn oder ins Berufsleben zu entlassen.
Im Unterricht trainieren unsere Schüler und Schülerinnen ab der 5. Jahrgangsstufe unterschiedliche Lern- und Arbeitsmethoden und werden so befähigt, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten.
In den höheren Klassen fördert fächerübergreifendes Projektlernen die Eigenverantwortung unserer Schüler*innen für den individuellen Lernprozess bis zur gezielten Vorbereitung auf die Abschlussprüfung.
Geschichte:
Die Städt. Elly-Heuss-Realschule wurde 1958 als „Städt. Mittelschule für Mädchen“ an der Stielerstraße gegründet. Seit dem Umzug der Schule in das Gebäude am Giesinger Bahnhof zu Beginn des Schuljahres 1980/81 werden Mädchen und Jungen unterrichtet. Der im Jahr 1965 verliehene Name erinnert an die Gemahlin des ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Zum Schuljahr 2024/25 erfolgt nun der Umzug in den Bildungscampus Riem.
Elly Heuss-Knapp (1881-1952) studierte Volkswirtschaft in Berlin und wurde zunächst Lehrerin, auch publizierte sie 1911 ihr Buch „Bürgerkunde und Volkswirtschaft für Frauen“.
Schon während des ersten Weltkrieges engagierte sie sich als Wohlfahrtspflegerin. Nach der NS-Zeit wurden Elly Heuss-Knapp und ihr Mann, Theodor Heuss, in den neuen Landtag gewählt. Als ihr Mann 1949 Bundespräsident wurde, zog sich Elly Heuss-Knapp aus der aktiven Politik zurück und engagierte sich im sozialen Bereich. So gründete sie 1950 das Müttergenesungswerk.
Elly Heuss-Knapp setzte sich besonders für die Probleme der Familie, der Mütter und Kinder ein. Mit ihrem sozialen Engagement kann sie gerade in unserer Zeit jungen Menschen Vorbild und Verpflichtung sein.